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Phoenix zur Wahrheit

EIN MOMENT DER BESINNUNG

Aktualisiert: 15. Juli 2020


Vier Kerzen brannten in einem Leuchter, so still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: "Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden." Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz. Die zweiter Kerze flackerte und sagte: "Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen." Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus.


Leise meldete sich die dritte Kerze zu Wort. "Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen sehen nur noch sich selbst und nicht mehr die anderen." Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht erloschen.


Da betrat ein Kind den Raum. Es schaute die Kerzen an und sagte fast unter Tränen: "Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!"


Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: "Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung.






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